Anlass des UVS-Gutachtens
Das WWA München ist aktuell dabei, den Gewässerentwicklungsplan „Mittlere Isar“ umzusetzen. Auf Höhe von Garching soll dabei die Ufersicherung zurückgenommen werden, um der Isar eine Seitenerosion anstatt der Tiefenerosion zu ermöglichen. In einer vorausgegangenen FFH-Vorprüfung konnte die Verträglichkeit für das Gebiet „Isarauen von Unterföhring bis Landshut“ (7537-301) festgestellt werden. Nun mussten in einer UVS für den nahe der Isar verlaufenden Rad- und Wanderweg alternative und umweltschonende Korridore gefunden werden.
Herausforderung der Planung
Die Aufgabe bestand darin, günstige bzw. unbedenkliche Korridore aus Sicht des Biotop-, Arten- und FFH-LRT-Schutzes bei gleichzeitig durchgängiger Trassierung zu finden. Mithilfe der Raumwiderstandsanalyse werden nachvollziehbar Klassifizierungen vorgenommen. So erhalten bisher im Rahmen der FFH-Managementplanung nicht kartierte FFH-Lebensraumtypen (L532-WA91F0) als Tabuflächen die höchste Raumwiderstandsklasse (= lila transparent). Sie sind für den Korridor ungeeignet. Es verbleiben dann Biotoptypen von allgemeiner Bedeutung mit weniger strengen Raumwiderstandsklassen. Sie kommen für einen Korridor infrage (= grün und braun transparent).